Um unseren Körper zu erden, müssen wir die Verbindung zwischen unserem Wurzelchakra oder unteren Dantian und dem Schamanischen Feld stärken. Das bringt den Energiefluss zwischen Körper und Kopf ins Gleichgewicht und sorgt dafür, dass der größte Teil unserer Energie im Körper zentriert ist. Die Erdung unseres physischen Körpers hat enorm positive Auswirkungen. Erdung bedeutet, uns auf den Kern unseres Energiekörpers im unteren Dantien zu konzentrieren und unsere Beine und Hüften für den Energiefluss der Erde offenzuhalten.
In unserer Kultur ist der Großteil der Energie bei vielen Menschen nicht im Körper, sondern im Kopf zentriert. Auf physischer Ebene kann es zu einem Ungleichgewicht im vegetativen Nervensystem führen, wenn sich der größte Teil unserer Energie in den oberen Energiezentren staut. Dadurch entstehen Ängste und ein überreaktives sympathisches Nervensystem. Diese Aufwärtsverlagerung der Energie hat vor allem in den letzten zwei- bis fünfhundert Jahren stattgefunden. Unsere Kultur vergöttert das Denken. Dadurch konzentriert sich unsere Energie in einem höheren Bereich des Körpers - weiter oben als beispielsweise bei den mexikanischen Seri-Indiandern. Ob dieses energetische Ungleichgewicht durch Stress verursacht wird oder ob es sich dabei um eine inadäquate Reaktion auf Stress handelt, kann ich nicht sagen. Ich weiß nur, dass diese Aufwärtsverlagerung der Energie durch Traumata wie beispielsweise ein Unfall, eine Krankheit, eine Operation, ein beängstigendes oder schreckliches Ereignis und manchmal aus schlechte Nachrichten verstärkt wird. In solchen Situationen neigen wir dazu, die Energie des Schmerzes, Probleme oder Traumas in unseren Kopf hineinzuziehen.

Aus: Energie Heilung von Ann Marie Chiasson