Traditionelle Wissen, sei es das der Alchemie oder heiliger Schriften aus allen Kulturen, ist streng codiert. Deshalb spricht Jesus im Neuen Testament so oft in Gleichnissen. Diese Codierung hatte und hat noch heute ihren Sinn, denn das Wissen um die Funktionen des Universums ist eine Geheimwissenschaft. Wenn ein Mensch wüßte, wie alles funktioniert, könnte er heutzutage beispielsweise jedes elektronische Gerät beeinflussen. Dann könnte er allerdings auch jedes Flugzeug zum Absturz bringen, jedes Atomkraftwerk in den GAU schicken und weitere schlimme Szenarien initiieren, falls sein Charakter schlecht ist und er egoistische Ziele verfolgt.
Wenn sich ein Adept jedoch bemüht, seinen eigenen Weg zu finden, um so zum ersehnten Ziel zu gelangen, muss er die alten Schriften lesen, muß die neue Physik verstehen und wird durch die Erkenntnis einer eigentlich unglaublichen, aber letztlich erfahrbaren universellen Intelligenz geläutert und demütig. Und wenn er dann zwecks beliebiger Wiederholungen dieser Prozedur ein Training mithilfe seines Unterbewußtseins absolviert, wird er schließlich charakterlich gefestigt. Damit schafft er die richtigen Voraussetzungen, um ohne egoistische Gefühle das adäquare Bewußtsein und die richtige Vernunft-Gefühl-Konstellation zum Andocken an das allgegenwärtige Wissen und Glück zu erlangen. Mit anderen Worten: Menschen, die diesen Weg gehen, müssen eine bestimmte Reife mitbringen, damit ihnen das Geheimnis vollständig offenbart wird. Für viele Menschen sind Geld und Statussymbole das Wichtigste.

Aus: Quanten-Philosophie und Spiritualität von Ulrich Warnke