Wir leben in einer Zeit der großen Umbrüche. Ich habe das Empfinden, je mehr wir weltweit vernetzt und digitalisiert sind, je weniger fühlen wir Menschen uns gegenseitig seelisch noch. Wir zeigen oft nach außen ein anderes Gesicht, als das, was wir wirklich fühlen. Mehr und mehr Menschen leben in Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit inmitten geschlossener Systeme und Gruppen. Das alles spricht nicht für eine hohe, spirituell reife Zivilisation.

Es wird viel Wert auf Bildung, Leistung, Ansehen und Titel gelegt, doch was ist mit der Herzensbildung, das wirkliche Wohl für den Einzelnen? Die Menschen reisen in fremde Länder oder mit den Kreuzfahrtschiffen auf den Meeren und wissen doch so wenig von ihrem Nächsten, von seinen Hoffnungen und Träumen. Ich erlebe viele einsame Menschen, die sich in ihr Inneres zurückgezogen haben, weil sie nicht mehr gesehen oder gefühlt werden, fühlen und sehen sie sich selber nicht mehr, haben vergessen, dass wir alle vom Ursprung göttliche, lichtvolle Wesen sind.