Es liegt in unserer Natur, am Augenblick festhalten zu wollen. Was auch geschieht, gut oder schlecht, wir greifen danach wie nach einem Ast über tosenden Stromschnellen. Wir müssen unbedingt diesen Ast erwischen, denn unter das schäumende Wasser unter uns mit seiner reißenden Strömung wollen wir auf keinen Fall.
Aber das Leben steht nie still. Es fließt, alles ringsum ist in Fluss, und wir können nichts dagegen tun. Nicht umsonst heißt es: Man steigt nicht zweimal in denselben Fluss. Doch wir fürchten den Wandel. Wir wünschen uns eine Kristallkugel. Irgendwer soll uns sagen, was uns erwartet. Dabei entgeht uns aber, dass Energie sich stetig verändert und immer weiterentwickelt und auch wir nur durch Veränderungen in der Lage sind, uns in unserem Schwingungsraum zurechtzufinden. Durch Loslassen kommen wir auf Augenhöhe mit dem universalen Prinzip des Mehr. Veränderung ist immer gut, auch wenn es nicht immer danach aussieht. Letztlich führt sie uns zu etwas,das nicht nur neu, sondern in irgendeiner Weise auch mehr ist als das, was wir bisher kannten. Alles in der Natur bestätigt das. Zur Veränderung kommt es durch die Entwicklung deiner Energie, ein neues energetisches Niveau zieht immer auch eine veränderte Realität nach sich. Angst vor Veränderungen erzeugt dagegen Stress, sie stemmt sich gegen deinen tiefen natürlichen Impuls. Richte dich nicht im Altbekannten ein! Die Dinge ändern sich, darauf kannst du dich verlassen. Am Himmel siehst du die Wolken ziehen, und selbst wenn du still unter einem Baum sitzt, bewegt der leichteste Windhauch die Blätter. Diese Erde ist ständig in Bewegung und entwickelt sich. Die Sonne geht auf und unter. Das Meer hebt und senkt sich mit den Gezeiten. Überall führt uns die Natur das Prinzip des Fließens vor Augen. Eigentlich erinnert uns alles ständig daran, dass Stillstand und Schwingungsdichte dasselbe sind.

Aus Buch: "Die Signatur der Seele" von Panache Desai