Das Höhere Selbst ist der Verbindungspunkt zwischen unserer irdischen Persönlichkeit und der Monade, jenem Brennpunkt des göttlichen Seins, dem unser Wesen entspringt. Stark vereinfacht können wir uns die Monade als eine reine Lichtenergieform vorstellen, die Teil von sich Selbst in die dichte Materie sendet. Die einzelnen Anteile werden über das Höhere Selbst koordiniert, das so zu einer Art Prisma für die verschiedenen Strahlen der Monade wird. Über das Höhere Selbst schickt die Monade Licht in die einzelnen Persönlichkeiten, die dieses Licht durch die verschiedenen Erfahrungen mit ihrem individuellen Bewußtsein färben. Der Anteil an Lichtenergie, der durch die Ausrichtung auf konstruktive Bewußtseinsformen eine gewiße Schwingungsrate erreicht hat, wird von der Persönlichkeit zurück an das Höhere Selbst geleitet. Da das Höhere Selbst in den höherschwingenden Bereichen der Kausalebene, des Christusbewußtseins und der Nirvanaebene beheimatet ist, können niedrig schwingende Bewußtseinsformen nicht zu ihm gelangen.

Aus Buch: "Die weiße Bruderschaft" von Anna Amaryllis