Die Stürme unseres Lebens sind so gut für uns wie die Stürme, die durch unsere Städte fegen, an unseren Häusern rütteln und die die Luft zum Atmen säubern. Unsere Stürme bringen unser Leid an die Oberfläche. Vielleicht haben wir immer noch Angst vor der Verantwortung, die eine Aufgabe mit sich bringt; oder wir müssen uns mit einem wichtigen Menschen in unserem Leben auseinandersetzen. Besitzdenken ist auch ein Sturm, der unserem Fortschritt oft im Wege steht. Stürme zwingen uns, die Abhängigkeiten anzuerkennen, die uns im Wege stehen, und dieses Akzeptieren ist ein notwendiger Schritt auf dem Weg zum Loslassen. Heilung besteht aus einer ganzen Reihe von Stürmen, Stürme, die dazu beitragen können, die neue Saat zum Wachsen zu bringen und die verstopften Kanäle unserer Wahrnehmung zu reinigen. Jeder Sturm kann mit einer Sprosse auf der Leiter zur Ganzheit verglichen werden. Die Stürme erschweren uns das Klettern, aber mit jedem Schritt erlangen wir mehr Kraft. Der nächste Sturm wird uns schon schwächer erscheinen.
(Aus: Jeder Tag ein neuer Anfang)