Zu Beginn des dunkelsten Jahresviertel Anfang November steigt beispielsweise die Aktivität der lichtabhängigen Zirbeldrüse. Je dunkler es wird, desto mehr Melatonin erzeugt sie. Melatonin bewirkt wiederum, dass wir insgesamt müder werden und auch mehr schlafen. Unsere Träume können lebhafter werden, vielleicht können wir sie sogar besser erinnern. Symbolisch kann man dies als Abstieg in die Unterwelt bezeichnen. Unverarbeitete Erlebnisse und Gefühle aus dem Unbewussten tauchen in der Traumwelt auf, um verarbeitet zu werden. In dieser Zeit treten statistisch gesehen am häufigsten depressive Verstimmungen auf. Weiß man darum, dass dies eine wertvolle Zeit ist, in der sich das Innere sortiert, fällt es einem leichter, Geduld mit sich zu haben, sich Zeit zu geben. Und vor allem weiß man, dass es ein natürlicher und vorübergehender Vorgang ist. So fällt das Urteil über die eigene Gemütslage milder aus und es wird verhindert, dass selbstzerstörerische Bewertungen der eigenen Instabilität die Depression noch verstärken.
(Aus: Das 8. Chakra, die Verbindung zum Höheren Selbst von Almut Klöpfer)